Trübes Wasser im Aquarium
Warum ist mein Aquariumwasser trüb und was hilft dagegen?
Kristallklares Wasser, das frei ist von schädlichen chemischen und organischen Verunreinigungen und ein stabiles biologisches Gleichgewicht aufweist – das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass tierische und pflanzliche Aquarienbewohner sich wohl fühlen und optimal gedeihen können.
Leider ist es in einem relativ kleinen, geschlossenen System wie einem Aquarium nicht immer einfach, solche optimalen Bedingungen herzustellen und aufrechtzuerhalten. Häufig ist eine sichtbare Trübung des Wassers ein Anzeichen dafür, dass nicht alles im Lot ist. Unternimmt man hier nichts, bedeutet das mitunter trübe Aussichten für die Gesundheit von Fischen, Pflanzen und Korallen. Was ist also zu tun?
Vier Arten von
Trübungen von Wasser im Aquarium
Zunächst einmal: Eine Trübung des Aquariumwassers ist kein Grund zur Panik. Mit den richtigen Mitteln herrscht bald wieder Klarheit, und ein “Umkippen” des Ökosystems kann verhindert werden. Welche Methode zum Einsatz kommen sollte, hängt von der Art der Trübung des Aquariumwassers ab, die einen Hinweis auf die zugrunde liegende Ursache liefert. Man unterscheidet vier Arten von Wassertrübung:
- Eine Trübung durch größere Partikel, die mit bloßem Auge sichtbar sind
- eine milchige Trübung
- eine grünstichige Trübung
- eine gelbliche bis bräunliche Verfärbung des Wassers.
1. Trübung durch Schwebeteile im Aquarium
Trübungen durch sichtbare Partikel im Wasser, sogenannte Schwebeteilchen, sind manchmal nur ein temporäres Problem, etwa wenn Bestandteile des Aquariumbodens bei einer Umgestaltung des Aquariums hochgewirbelt werden. Eine andere Ursache solcher Verwirbelungen können die Aktivitäten gründelnder Fische sein. Abhilfe schafft hier in der Regel die mechanische Filterung durch den Aquarienfilter, wobei es nötig sein kann, ein feineres Filtervlies einzusetzen, falls es sich um ein dauerhaftes Problem handelt (das heißt, wenn umtriebige Aquarienbewohner für die Trübung verantwortlich sind). Um den Wasserfluss des Filters zu erhalten und Verstopfungen vorzubeugen, sollten feine Filtervliese häufiger kontrolliert und gereinigt werden.
2. Milchige Trübung des Aquariumwassers
Erscheint das Aquariumwasser milchig, ohne dass mit bloßem Auge einzelne Teilchen zu erkennen sind, ist von einer starken Vermehrung bestimmter Bakterien auszugehen, der sogenannten Bakterienblüte. Dieses Phänomen tritt häufig bei neu eingerichteten Aquarien auf, in denen sich das mikrobiologische Gleichgewicht noch nicht eingependelt hat. In der warmen Jahreszeit kann es zudem auch in etablierten Aquarien zu einer unkontrollierten Vermehrung von Bakterien kommen. Auch Filterreinigung, Wasserwechsel oder medikamentöse Behandlungen können zu einem Kippen des biologischen Gleichgewichts führen. Um die unvermeidliche Bakterienblüte in der Einfahrphase des Aquariums im Zaum zu halten oder Beeinträchtigungen des biologischen Gleichgewichts durch andere notwendige Eingriffe zu vermeiden, empfehlen sich Produkte mit Hochleistungsbakterien wie ROWAbac.
3. Grünes Wasser im Aquarium
Erscheint das trübe Wasser grünlich, liegt die Ursache in einer unkontrollierten Vermehrung einzelliger Schwebealgen. Diese wird durch eine Überdüngung des Wassers unter anderem mit Phosphaten ausgelöst, wie sie beispielsweise durch Zersetzungsprozesse von Futterresten entsteht. Hierbei sollte vor allem auf unschädliche Adsorberprodukte geachtet werden, wie ROWAphos, die Phosphat binden und den Schwebealgen somit die Grundlage ihres Wachstums entziehen. In Süßwasseraquarien sollten derartige Adsorber vorsichtig dosiert werden, denn nicht nur Schwebealgen, sondern auch die Aquarienpflanzen benötigen Phosphate für ihr Wachstum.
4. Gelbliche oder bräunliche Verfärbung des Aquariumwassers
Eine Verfärbung des Wassers im Aquarium durch Gelbstoffe kann durch Huminsäuren, Tannine (die beispielsweise durch Äste oder bestimmte Bodenmaterialien freigesetzt werden) und andere Faktoren, wie z. B. Farbstoffe im Futter und allgemeine Abbauprodukte entstehen. Eine solche Verfärbung ist nicht schädlich, aus ästhetischen Gründen kann sie aber als störend empfunden werden. Abhilfe schaffen hier Hochleistungsaktivkohle-Produkte wie ROWAcarbon, die obendrein auch andere störende oder schädliche Stoffe wie organische Abfälle, Nesseltoxine oder Medikamentenrückstände im Aquarienwasser binden.
Wissenswertes über gesundes Aquariumwasser
Was ist Umkehrosmose? Wie funktioniert ein Phosphatadsorber und wieso heißt es eigentlich Adsorber und nicht Absorber? Was ist das Besondere an Aktivkohle? Für einen kleinen Ausflug in die interessante Theorie und die Beantwortung dieser Fragen klicken Sie auf die entsprechende Box.